Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne
Die Dämmerung schiebt sich bereits über die beiden liebevoll mit Lichtern geschmückten und herbstlich dekorierten Bauwägen. Es duftet verführerisch nach Kürbissuppe und Punsch, als die ersten Kinder und ihre Familien mit leuchtenden Augen das Gelände betreten. Die Stimmung ist ausgelassen, so manche Matschepfütze ist im Dunklen noch spannender – Naturkindergartenkinder eben. Doch heute soll hier nicht nur gestaunt, gespielt und genossen werden – der alljährliche und langersehnte Laternenlauf will ENDLICH begangen werden. Vor zwei Wochen noch machte das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung, heute waren sich Petrus und Urschel einig. Kein Dauerregen. Inzwischen ist es stockdunkel, die Teller und Tassen leergeputzt. So zieht es die kleine Gruppe bald mit tanzenden Laternen, roten Backen und laut schallenden Laterneliedern über die umliegenden Wiesen. In der Ferne blinken dazu die Lichter der Stadt. Schön ist es hier. Der gülleausfahrende Bauer hat auch ein Einsehen und dreht bei, so können später am Abend wieder einmal glückliche Kinder unter ihre Decken schlüpfen und vom nächsten Fest träumen.