Der neue Pfullinger Naturkindergarten Urschel ist gerade einmal anderthalb Monate alt. 20 Jungen und Mädchen tummeln sich dort um ihren nagelneuen Bauwagen am Stadtrand und verbringen so viel Zeit wie möglich gemeinsam im Freien. Und bald schon werden es doppelt so viele Kinder sein – das hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossen.
Der Kindergarten wird eine zweite Gruppe bekommen, so lautet der Beschluss, und damit gibt es auch einen zweiten Bauwagen. Den soll die Stadtverwaltung nun möglichst schnell ordern: Ziel ist, dass die zweite Unterkunft für Schlecht-Wetter-Tage bis März 2022 auf ihrem Platz in der Nähe des Spielplatzes Hägle steht. Die Erweiterung des Naturkindergartens auf zwei Gruppen ist für denselben Monat vorgesehen.
Für Stefan Wörner ist der vom gleichnamigen Verein geführte Naturkindergarten Urschel schon jetzt eine Erfolgsgeschichte und eine echte Bereicherung für die Pfullinger Kindergartenlandschaft. „Das Modell Naturkindergarten und die großartige Zusammenarbeit zwischen dem Gemeinderat, den Kolleginnen im Rathaus und Herrn Keuper vom Verein machen es uns möglich, in kurzer Zeit dringend benötigte Kindergartenplätze anzubieten“, freut sich der Bürgermeister.
Die Anzahl der Betreuungsplätze ist ein drängendes Thema in der Echazstadt und wird sowohl die Pfullinger Stadtverwaltung als auch die Familien mit Kindern weiter beschäftigen. Momentan befinden sich 500 neue Wohnungen im Bau oder sind zumindest genehmigt. Da kündigt sich für die kommenden Jahre ein weiterer Bedarf an, dem Stefan Wörner vorausschauend begegnen will. „Projekte wie der Naturkindergarten Urschel geben uns ein gutes Beispiel, wie wir auch in Zukunft die Betreuung unserer Kleinsten sicherstellen können. Für die Deckung des kurzfristigen Bedarfs sind wir aktuell auf der Suche nach Lösungen, um schnellstmöglich weitere Plätze zu schaffen“, so der Bürgermeister.
( Amtsblatt der Stadt Pfullingen vom 18.11.2021)